Politik

Sonntag, 24. Juni 2007

Goldenes Ehrenzeichen der JVP


Große Überraschung bei meinem Abschied von der Jungen ÖVP am Segelstrand: Für meine über 12-jährige Tätigkeit in der JVP wurde ich mit dem Golden Ehrenzeichen der JVP ausgezeichnet. Das war natürlich umso mehr eine Überraschung, als das Goldene Ehrenzeichen nur am Mitglieder der Bundesleitung und des Bundesvorstands vergeben wird und extra für mich eine Ausnahme gemacht wurde. Ich sag´s ganz ehrlich: Ich hab mich wahnsinnig gefreut.

Schon zuvor hatte mich Markus in Landespräsidium und Landesvorstand verabschiedet. Er hat selbst die Geschäftsführung der JVP Wien in jüngere Hände gelegt - Sebastian Kurz wird in einem Jahr auch offiziell als Landesobmann der JVP Wien gewählt werden.

Es war ein wirklich rührender Abschied. Praktisch gemeinsam sind Markus und ich in die JVP gekommen (er etwa 1 Jahr später) und praktisch gemeinsam ziehen wir uns zurück (wieder mit etwa 1 Jahr Abstand). Wir haben unheimlich viel gemeinsam durchgemacht, spannende, erfolgreiche Zeiten aber auch Krisen und schwierige Phasen. Es ist eine Zeit, die mir abgehen wird, aber jetzt gilt es, sich neuen Zielen zuzuwenden. Als sehr guter Freund wird mir Markus erhalten bleiben - und wir werden sicher gemeinsam noch viel erleben. Danke für die gemeinsame und spannende Zeit!

Sehr gefreut hat mich auch die überaus liebe und schon richtig übertrieben ehrende Lobrede von unserer JVP-Bundesobfrau AbgzNR Silvia Fuhrmann, da bin ich echt schon richtig rot geworden. Mich hat das echt unheimlich gefreut, das war ein krönender Abschluss meiner JVP-Karriere. Vielen Dank, liebe Silvia!

Besonders gefreut hat mich auch, dass viele Gäste aus meiner JVP-Zeit bei der Feier waren. Bundesgeschäftsführerin Michaela Mojzis, Bundesminister und Landesparteiobmann Gio Hahn, die ehemaligen Landesobleute Georg Haunschmidt und Manfred Juraczka, meine lieben JVP-Kollegen aus Penzing (mit Bezirksobfrau Manu, die schon im Landesvorstand ganz gerührt war und die tollen Fotos gemacht hat, war echt liiiiiiiiieb ;-), die Gemeinderäte Parzer, Stiftner und Anger-Koch (meine ehemalige Arbeitskollegin in der ÖVP Wien) und viiiiiiiele, viele andere, die ich gar nicht alle aufzählen kann.

Es war eine schöne und spannende Zeit in der JVP. Danke an alle, die das möglich gemacht haben, die mir einen so krönenden Abschluss bereitet haben und zu denen ich hoffentlich auch in Zukunft nicht ganz den Kontakt verliere.


Und zum Abschluss: Meine letzte Presseaussendung:

Presseaussendung auf OTS

OTS0029 5 II 0473 VPR0001 CI So, 24.Jun 2007

Innenpolitik/Kommunales/ÖVP/Parteien/Wien/JVP/Kroiher/Kurz

Sebastian Kurz geschäftsführender Landesobmann der Jungen ÖVP Wien

Utl.: Markus Kroiher übergibt den Großteil seiner Aufgaben an
Sebastian Kurz =

Wien (OTS) - Sebastian Kurz ist neuer geschäftsführender Landesobmann der Jungen ÖVP Wien. Er wird gemeinsam mit dem amtierenden Landesobmann Markus Kroiher die Junge ÖVP Wien bis zum Landestag im Frühjahr 2008 leiten, bei dem er für das Amt des Landesobmanns kandidieren wird.

Sebastian Kurz, 20, Jus-Student, hat seine JVP-Laufbahn in der Jungen ÖVP "Innere Stadt" begonnen, deren Bezirksobmann er bis heute ist. Wichtigstes Ziel war für ihn immer, Politik für Jugendliche wieder attraktiv zu machen, Jugend und Politik zusammenzubringen. Dies geschah etwa bei Treffen mit Bundespolitikern im Parlament oder beim simulierten Bezirksparlament für junge Stadtbewohner.

Als wichtigstes Ziel nannte der neue geschäftsführende Landesobmann demzufolge auch die Stärkung des politischen Interesses der Wiener Jugend: "Wir wollen als Junge ÖVP Wien stark nach außen gehen, um möglichst viele Junge Menschen zu erreichen und sie für die Auseinandersetzung mit Politik begeistern." Sebastian Kurz sieht es auch als Aufgabe der Jungen ÖVP darauf zu achten, dass Wien für Junge Menschen nicht an Attraktivität verliert. Schwerpunkte werden selbstverständlich im Bildungsbereich gesetzt werden, aber auch die Imageverbesserung der Jugend sind Ziele der Zukunft.

Markus Kroiher und Sebastian Kurz werden die Geschicke der Jungen ÖVP bis zum Landestag gemeinsam leiten. "Nach 6 Jahren an der Spitze der Jungen ÖVP Wien und 13 Jahren Arbeit für die Junge ÖVP Wien ist es für mich an der Zeit, die Leitung der Jungen ÖVP Wien in jüngere Hände zu geben. Wir haben in dieser Zeit gemeinsam viel erreicht: Wir haben es geschafft, dass es in allen Wiener Bezirken wieder aktive Bezirksgruppen gibt. Mit unseren Themen wie der Startwohnung für Jugendliche, dem Kampf gegen die Wiener Kostenlawine gerade für Jugendliche, der Attraktivierung der Öffis (Stichwort "Gratisfahrt bei Hitzewelle") oder für ernstgemeinte Integration (schrittweise Öffnung der Gemeindebauten für Ausländer) haben wir wichtige Schwerpunkte gesetzt", so Kroiher. "Dennoch ist uns nicht immer alles gelungen", gibt Kroiher zu. "So ist es inakzeptabel, dass für die ÖVP Wien bis heute kein Jugendvertreter im Gemeinderat sitzt. Für mich ist klar, dass bei den nächsten Wahlen der Landesobmann der Jungen ÖVP Wien unbedingt in den Wiener Gemeinderat einziehen muss."

Gleichzeitig zieht sich Gerhard W. Loub von seiner letzten Funktion in der Jungen ÖVP Wien zurück. Nach über 12 Jahren und Tätigkeiten (unter anderem) als Bezirksobmann und Pressereferent der Jungen ÖVP Wien und der Jungen ÖVP Penzing scheidet Loub aus Altersgründen aus. Für seine Verdienste um die Junge ÖVP erhielt Loub die höchste Ehrung der Jungen ÖVP - das goldene Ehrenzeichen. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der JVP Wien übernehmen in Zukunft Mag. Markus Benesch, 27, Klubsekretär im Rathausklub der ÖVP Wien und die Favoritnerin Anne Rothleitner-Reinisch, 25, Studentin und Pressereferentin der FCG.

Rückfragehinweis:

~
Rückfragehinweis:
Junge ÖVP Wien
www.jvpwien.at
Gerhard W. Loub, (scheidender) Pressereferent
Tel.: 06648592923
presse@jvpwien.at
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Montag, 18. Juni 2007

Abschied von der JVP Wien

(im Bild: Das Landespräsidium der JVP Wien, v.l.n.r.: Landesgeschäftsführer Silvio Frankl, Landesobmann-Stellvertreterin Bernadett Thaler, meine Wenigkeit - Gerhard W. Loub, Landesobmann Markus Kroiher, Nachfolger und designierter geschäftsführender Landesobmann Sebastin Kurz, Landesobmann-Stellvertreterin Lena Illchmann, Finanzreferent Michael krammer, Landesobmann-Stellvertreter Markus Wölbitsch, Landesreferent Markus Bensch)
(im Bild: Das Landespräsidium der JVP Wien, v.l.n.r.: Landesgeschäftsführer Silvio Frankl, Landesobmann-Stellvertreterin Bernadett Thaler, meine Wenigkeit - Gerhard W. Loub, Landesobmann Markus Kroiher, Nachfolger und designierter geschäftsführender Landesobmann Sebastin Kurz, Landesobmann-Stellvertreterin Lena Illchmann, Finanzreferent Michael krammer, Landesobmann-Stellvertreter Markus Wölbitsch, Landesreferent Markus Bensch)
EXKLUSIV in meinem Blog:
Am Freitag ist es soweit: Nach mehr als 12 Jahren nehme ich endgültig Abschied von der JVP Wien. Beim "Segelstrand Reopening" an der Alten Donau mit Landespräsidium, Landesvorstand und Feier gebe ich meine letzte Funktion in der JVP ab: die des Pressereferent der Jungen ÖVP Wien. Gleichzeitig übergibt Landesobmann Markus Kroiher, einer meiner besten Freunde, die Geschäfte an den künftigen geschäftsführenden Landesobmann der Jungen ÖVP Wien, Sebastian Kurz. Meine Nachfolgerin als Pressereferentin wird Anne Rothleitner-Reinisch, Pressereferentin der FCG.

Jetzt heißt es, sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Politisch werde ich mich etwas zurückhalten, jetzt ist erst mal mein Publizistik-Studium dran, was ich sonst so (ehrenamtlich) vorhab, werde ich wie immer laufend in meinem Blog berichten...

Freitag, 15. Juni 2007

Trauer um Kurt Waldheim

Parte Kurt Waldheim
Mitten ins gestern eher ruhigere Tagesgeschäft platzte die Nachricht vom Tod Kurt Waldheims, eine Nachricht, die für Erschütterung gesorgt hat. Kurt Waldheim war als einziger österreichischer UNO-Generalsekretär einer der bedeutendsten Österreicher des 20. Jahrhunderts. Kurt Waldheim war aber auch eine der ganz tragischen Figuren der österreichischen Nachkriegszeit.

Als UNO-Generalsekretär hat Waldheim nicht nur in internationalen Krisen erfolgreich vermittelt, es ist auch ihm zu verdanken, dass Wien heute UNO-Standort ist. Doch trotz seiner Verdienst wurde Kurt Waldheim Opfer einer üblen Verleumdungskampagne. Angestiftet laut Aussagen der meisten Zeitzeugen von der SPÖ-Zentrale wurde Waldheim als Nazi und Kriegsverbrecher dargestellt - eine Sichtweise, die eine üble Verleumdung ist. Zeitzeugen erzählen, wie Waldheim unter dem NS-Regime zwar als Soldat aktiv war, wegen seiner NS-kritischen Haltung aber unter "kritischer Beobachtung" der Schergen der Nazis stand.

Dennoch hat Kurt Waldheim auch Fehler begangen - Fehler, die er als greiser Mann auch selbst eingestanden hat. Er hätte seine Zeit unter dem NS-Regime ungeschönt darstellen sollen - und er hätte nie sagen dürfen "Ich habe nur meine Pflicht getan".

Und gerade hier ist auch ein positiver Effekt des Skandals um Waldheim zu erkennen: Durch die Erkenntnis, dass das Dienen für ein Unrechtsregime als "Pflicht" betrachtet werden kann, wurde eine dringend notwendige Diskussion gestartet: Was ist "Pflicht"? Wie gehorsam muss ein Soldat sein, wenn er im Heer eines verbrecherischen Regimes dient? Wo beginnt die Pflicht zum Widerstand? Fragen, die schmerzvolle Vergangenheitsbewältigung bedeuteten, die aber endlich gestellt werden mußten.

Kein Verständnis aber habe ich für all jene, die Kurt Waldheim auf dieses traurige Kapitel seines Lebens reduzieren: Für linke Protagonisten wie Vranitzky, Rabinovici, Sinowatz oder Fischer. Sie müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sie, die jetzt mit dem linken Mainstream schwimmen, den Mut gehabt hätten, im NS-Regime gegen den verbrecherischem Strom der Machthaber zu schwimmen. Ich glaube es jedenfalls nicht.

Kein Verständnis habe ich auch für den ORF, der in völliger Negierung des Objektivitätsgebots die "Würdigung" Waldheims auf eine Kritik seiner Präsidentschaft reduzierte und seine Verdienst als UNO-Generalsekretär und Außenminister in der Südtirol-Frage nur am Rande beleuchtet hat.

Kurt Waldheim war ein Mensch wie andere auch: Er hat große Verdienste um Österreich, aber er hat auch schwere Fehler begangen. Die Hetzjagd, die die Linken auf ihn veranstaltet hatten, hatte er sich aber nicht verdient. Die Geschichte wird Kurt Waldheim den Platz zuweisen, der ihm zusteht.

Mein Mitgefühl gilt an dieser Stelle seinen Angehörigen, seiner Frau Elisabeth, seiner Tochter und seinem Schwiegersohn Othmar Karas, die einen großen menschlichen Verlust erlitten haben.

Dienstag, 12. Juni 2007

ULP

Post: Paketnachverfolgung
Ja, ja unsere liebe Post. Letzten Dienstag habe ich bei Conrad eine Bestellung aufgegeben, die am Mittwoch zur Post gegangen ist. Über die Nachverfolgung auf der Post-Homepage kann ich den genauen Verlauf der Zustellung verfolgen. Seit Mittwoch. Und dort sehe ich: Mein Paket liegt im Verteilzentrum. Seit Mittwoch. Unverändert. So viel zum Thema Service.

P.S.: Meine Bestellung von DVD-Rohlingen aus Luxemburg ist schon gestern eingetroffen. Das Paket hat seit letzter Woche 940 Kilometer zurückgelegt. Das Paket von Conrad hat in der Zeit exakt 0 Kilometer zurückgelegt. Im Postverteilzentrum.

Montag, 11. Juni 2007

Friendly Fire

Hütter in der ORF-Pressestunde
Unterrichtsministerin Schmied nach ihrem glorreichen Sieg über Parteichef Gusenbauer in der Causa Staatsoper gestern erstmals in der ORF-Pressestunde: Ein spannender Termin. Passiert ja nicht alle Tage, dass eine Neo-Ministerin einen Bundeskanzler in die Schranken weist.

Die Befragung wurde durch die Journalistenbesetzung der Pressestunde dann mehr als skurril. Frido Hütter von der "Kleinen Zeitung" (die sonst ja eher für seriösen Qualitätsjournalismus steht) wirkte eher wie ein Vertreter der Sozialistischen Korrespondenz denn als objektiver Journalist. Jede 2. Frage war, warum die Gesamtschule nicht kommt, wo doch alle wissen, dass Gesamt- und Ganztagsschule das einzig Seligmachende in der Bildungslandschaft sind. Das belegte er mit nicht nachvollziehbaren Beispielen ("in Graz sehen wir ja, dass das funktioniert" - Anm. des Bloggers: Wo sind dafür die Belege?!?) und Propagandaphrasen.

Es ist immer gut, wenn Journalisten nicht auf dem Mainstream daher schwimmen oder kritisch hinterfragen. Was Herr Hütter hier aber geboten hat, war eine Schmierenkomödie aus der untersten Schublade. Statt der in der Pressestunde üblichen kritischen Hinterfragung gab´s "friendly fire" zur Unterstützung der SP-Hardliner. Ich bin gespannt, wann Hütter Pressesprecher von Schmied wird.

P.S.: Apropos ORF: Heute in NEWS Networld (http://www.networld.at/index.html?/articles/0724/10/175581.shtml) ein ganz interessanter Artikel über den ORF als öffentlich-rechtlichen Sender nach der Wrabetz-Reform: Mehr Wiederholungen als auf ARD und ZDF, weniger Information als auf deutschen Privaten. Jetzt sind langsam Konsequenzen gefragt...

Mittwoch, 30. Mai 2007

Eurofighter - Chaos um Darabos

Beim Amtsantritt von Norbert Darabos als Verteidigungsminister hab ich geschrieben: Als Staatsbürger misstraue ich einem Verteidigungsminister, der selbst den Dienst mit der Waffe mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann, als Verteidigungsminister aber diesen Dienst mit der Waffe anordnet. Als Miliz-Offizier bin ich ihm zu Loyalität verpflicht. Aber auch diese Loyalität hat ihre Grenzen. Was Norbert Darabos als Verteidigungsminister alles schon verabsäumt hat, macht ihn zu einer großen Bürde für das Bundesheer, wie zahlreiche Milizoffiziere bereits in aller Öffentlichkeit betont haben.

Auch die Aussagen des Neo-Ministers in der Öffentlichkeit sind nicht das Papier wert, auf dem sie abgedruckt werden. In einer parlamentarischen Anfragebeantwortung gibt Darabos zu: Die Lizenzen für den Eurofighter wurden von der alten Regierung rechtzeitig (im August 2004!) beantragt. Der Betrieb des Eurofighter ohne "Krypto-Schlüssel" ist möglich - da auch die derzeitigen Jets ohne diesen Schlüssel fliegen. Zweimal der Lüge überführt - peinlich, peinlich.


Besonders pointiert formulieren es die "Salzburger Nachrichten" in ihrer gestrigen Ausgabe:

Zitat::

Beim Amtsantritt von Norbert Darabos schrieb diese Zeitung, einen ehemaligen Zivildiener mit der Leitung der Armee zu betrauen sei so ähnlich, wie einen Vegetarier zum Chef einer Rindfleischküche zu machen. Diese Prophezeiung ist leider eingetreten. Der Verteidigungsminister wirkt nach vier Monaten Amtszeit so wie ein Tierschützer, der täglich mit toten Tieren hantieren muss: extrem unglücklich. [...] Darabos kann einem menschlich gesehen wirklich Leid tun. Politisch muss man hingegen sagen: Ein derart angeschlagener Minister ist nicht fähig, die gewaltigen Probleme des Bundesheeres zu lösen.

Freitag, 13. April 2007

Bundesparteitag in Second Life

ÖVP-Bundesparteitag in Second Life, vor einem Portrait von Willi Molterer
Ok, irgendwie komm ich hier heute überhaupt nimmer raus. Aber ganz ehrlich, eine Woche vor dem Bundesparteitag war ja wohl nix anderes zu erwarten. Und mir ist die Action schon direkt abgegangen ;-)

Heute sind wir einen großen Schritt vorwärts gekommen. Mein Ziel ist es ja, dass der Bundesparteitag wieder zeigt, wie modern und zeitgemäß die ÖVP ist. Und so, wie wir 2003 beim Bundesparteitag bei den Neuen Medien die Nase vorn hatten wird uns das auch diesmal gelingen. Heute ist es mir gelungen, Michi Mojzis vom SecondLife-Auftritt des Bundesparteitags zu überzeugen. Gottseidank haben wir so eine aufgeschlossene Chefin, das macht vieles einfacher.

Natürlich will ich hier, bei der ersten EXKLUSIVEN Erwähnung, noch keine Details verraten. Aber es wird echt super, wir werden einige Europa- vermutlich sogar Weltpremieren haben. Schaut´s wieder vorbei in meinem Blog, es lohnt sich.

P.S.: An meine lieben Blogger/innen-Kolleg/innen ;-) Noch besteht die Chance zur Bewerbung für einen Platz am Bundesparteitag - einfach Mail an gerhard.loub@bp.oevp.at. Anmeldeschluss ist vermutlich der Montag.

P.P.S.: Das Bild hängt jetzt schon in SecondLife, hat (noch) nichts mit unserem Bundesparteitag-Auftritt zu tun...

Donnerstag, 12. April 2007

Blogger gesucht

EXKLUSIV zuerst in meinem Blog: Für den Bundesparteitag am 21. April lädt die ÖVP erstmals auch Blogger ein. Infos & Anmeldung unter gerhard.loub@bp.oevp.at!

ORF Neu - The day after

echo
Seit Dienstag bin ich ein paar Mal darauf angesprochen worden, ob ich nicht zu kritisch gewesen wäre mit meinem Kommentar zum reformierten ORF. Nun, die Kommentare in den Zeitungen fallen ähnlich katastrophal aus. Dazu Quoten, die vor allem das neue "Flaggschiff" "Mitten im 8en" stark an die Titanic erinnern lassen. Trotz Riesenbewerbung am 1. Tag ganze 364.000 Zuschauer. Bereits am zweiten Tag Absturz auf 289.000 Zuseher. Viel schlimmer kann´s kaum kommen.

Die erste ZiB war auch eher eine Pleiten- Pech- und Pannenshow als eine professionell gemachte Nachrichtensendung. Die weißen Streifen im Hintergrund, die kein Mensch versteht, verpfuscht Inserts, störende schwarze Balken runden das grafische Desaster ab. Dazu ein Innenpolitik-Chef, der aus einer Analyse ein merkwürdiges Herumstottern macht und keinen ganzen Satz herausbringt. Verspieltes Agieren an der neuen Video-Wall - vier Bilder, die dreidimensional zum Eurofighter-Thema im Kreis rotieren - und keiner weiß, warum...

Es gibt aber auch Positives: So ist die ZiB durch die neue Präsentation durchaus spannender und abwechslungsreicher geworden - auch wenn sich einige erst an die neuen Gegebenheiten gewöhnen müssen. Und die ZiB20 hat am ersten Tag schon tatsächlich das Kunststück geschafft, in 7 Minuten den kompletten Nachrichtenüberblick inklusive Live-Einstiege übersichtliche rüberzubringen. Hut ab, da ist was gelungen.

Was den Rest der Reform betrifft, lassen wir aber mal die Fachleute der Print- und Online-Medien zu Wort kommen.

Die Presse:
„Oje-RF“: Rasant, aber blutarm
Mitten im 8ten:

„Wenn´s wenigstens gut gespielt wär´ und die Dialoge nicht so seicht.“ „Die Handlung ist bleich, bachen und wird atemlos nach dem nächsten Witz hechelnd abgespult – dabei sind die meist so steif, als hätten sie einen Stecken wo drin. Und Gerold Rudle ist NICHT lustig. Die Dialogschreiber glauben wohl, dass ein Satz, solange er nur ein Satz ist, auch irgendwas bedeutet.“
"Wie bitte?" - Bitte nicht
Peinlich, wie einander im „Infotainment-Magazin“ Moderatoren von Andi Knoll […] bis Roman Rafreider […] unterstellten, Vorbild für die neue Figur von Komiker Sacha B. Cohen zu sein – für den Nazi-TV-Moderator „Bruno“. […} Wie bitte? Das war schon alles? Bitte nicht!



Krone:
Großer Ärger über das neue 16:9 Format
Die Namens-Inserts erinnern an „Die Sendung ohne Namen“ und gemeinsam mit dem ORF-Logo und dem „Zeit im Bild“-Logo bleibt nicht mehr viel Platz auf dem Bildschirm. Große Aufregung herrscht auch über das 16:9-Format, das bei den meisten Bildschirmen oben und unten einen schwarzen Balken hat.
User-Votings
Mitten im 8en: 62,6% meinen „Eher nicht gelacht / Weggezappt“ oder „Lachen? Ich wollte weinen!“
Nur 34,5% sind von der neuen „Balken-ZiB“ nicht genervt
Wie bitte: Die meisten Wertungen erhält 5, nicht genügend mit 19,8%


Wiener Zeitung:
Von der Euphorie, mit der die neue ZiB angekündigt wurde, blieb nach der Premiere eine Mischung aus Retro-Design mit schaumgebremst eingesetzten Features. Gerald Gross moderierte zwei Beiträge vor der neuen Vidiwall mit einer Motivation, als hielte er ein Referat in einem besonders langewiligen Philosophie-Seminar. […] Überfordert wirkte hingegen Innenpolitikchef Hans Bürger, der im Gespräch mit Ingrid Thurnher nicht wirklich überzeuge konnte.


Heute:
Vom „Herzstück“ (Zitat: ORF-Programmchef Wolfgang Lorenz) zum „Stöhn-Test“: Die erste Folge der neuen Sitcom „Mitten im 8en“ enttäuschte. Schwache Dialoge, einfältige Schmähs und laienhafte Schauspieler.


Standard:
Mitten im 8en: Das Produkt kann man, auch nach endlosem Selbstlob, vorläufig höchstens als „ambitioniert“ bezeichnen. […] an der Umsetzung haperts noch arg


Österreich:
Einzig das "rote" Österreich schafft es, positive Kommentare zur ORF-Reform zu bekommen. Einfacher Trick: Es wurde nur rote Ex-ORF-ler und SP-Politiker befragt (Zilk, Broukal,...). Eine User-Umfrage, nach der die Mehrheit von der ORF-Reform enttäuscht war, wurde schnell wieder vom Netz genommen.

Dienstag, 10. April 2007

ORF-Blamage

ORF Zeit im Bild
Die "große ORF-Reform" ist mit dem heutigen Tag gestartet. ORF1 verabschiedet sich endgültig vom öffentlichrechtlichen Anspruch. Statt ZiB-Durchschaltung gibt´s eine Daily-Soap mit österreichischen D-Promis und solchen, die es gerne wären. Die ZiB20 entspricht der Nachrichtensendung des Privat-TV Pro7 - Infotainment halt. Es wäre höchst an der Zeit, die Gebührenfinanzierung für ORF1 ersatzlos zu streichen. Denn was Wrabetz aus ORF1 gemacht hat, hat mit öffentlichrechtlichem Fernsehen nichts mehr zu tun.

Einfach peinlich ist das Design des neuen ZiB-Studios mit den 3 je 1/2 Million Euro teuren Videowalls. Vor der altbekannten Weltkugel sind jetzt weiße Streifen gepinselt, die mehr an eine Sendestörung als an professionelles Design erinnern. Und die einzelnen Teile des Hintergrunds wirken durch seltsame Kanten so, als ob Pappendeckel notdürftig aneinander geklebt wäre. Namenseinblendungen sind mit weißen Kästchen derart primitiv unterlegt, als hätte ein Volksschüler seine ersten Versuche mit Powerpoint unternommen. Und der Pfusch wird als Innovation verkauft!

Es ist schade um den ORF, um die vielen engagierten und professionellen Mitarbeiter, wenn ein Buchhalter aus parteipolitischen Gründen neuer ORF-Chef wird und Sendungsdesign und öffentlichrechtlichen Anspruch des Senders ruiniert. Aus einem rot-weiß-roten Flaggschiff ist ein matter Abklatsch österreichischen Privatfernsehens geworden. Danke, Wrabetz, Danke, SPÖ!

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